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AutorenbildPeter M

Handy. Alles von Anfang!

Mag sein, dass ich hier an manchen Stellen meine Meinung breit trete, ohne darauf zu achten ob ich mich wiederhole. Nun denn, sei es drum. Dies ist eines meiner Haupt-Steckenpferde, mein großes Hobby. Das war nicht immer so. Ich war in meiner Altersgruppe, vielmehr in meinem Bekanntenkreis einer der Letzten die ein Handy hatten.


Zu allererst hatte ich nur eines, weil ich mir eines aus Ersatzteilen - die false positive defekt, oder zu teuer zum Retten waren - zusammenbaute. Ein Vorteil wenn man im Handy- und Notebook-Service arbeitet. Ich hatte es erst auch nur aus dem Grund, wenn ich mal Hilfe bräuchte und ich mit meinem Wagen im Nirgendwo zB stecken geblieben wäre. Damals brauchte man kein Guthaben, um den Notruf unter der 112 zu rufen.


Ich war dann schnell versiert auf Windows Mobile und startete das Entwickeln von App's, nur um mein Handy noch mehr zu customizen, halt immer auf der Suche...


Umbruch und Revolution

Dann kam das Jahr 2007 und ein Typ namens Steve Jobs veränderte alles. Diese Intuition, diese total quere "Denke" revolutionierte die gesamte Mobil-Industrie.

Schnell lernte ich, wie man die Grenzen des Machbaren, was Apple erlaubte, zu sprengen und jailbreakte jedes verdammte iPhone. Ich bestellte beim ersten iPhone einen SIM-Adapter aus Tschechien und war innerhalb wenigen Tagen stolzer Besitzer eine Touchhandys mit iOS. Wobei... damals war es nicht mit iOS. Es war in der Tat eine abgespeckte Version von OSX, dem Betriebssystem eines Apple Macintosh Desktop-PC.


Nun denn, ich wurde zum Apple Jünger über Jahre hinweg und das Motto "Design folgt der Funktion" wurde zu meinem Credo was den Geschmack angeht. Als das iPhone 6 herauskam und Steve Jobs leider schon lange Geschichte, war ich daher nicht besonders angetan.


Das Design war zu Design seiner selbst geworden. Die Kamera noch schlimmer aufgesetzt mit einem Ring, Das Gehäuse rutschig weil aus "stumpfen", rauen Aluminium. Das Handy wurde unpraktisch, die Kamera kaum weiterentwickelt und überhaupt wurde das iOS langsam zu einem meiner Meinung nach langweiligen, flachen Einheitsbrei.


Alles in einer Hand. Schade.

Spätestens mit dem iPhone 7 war der Jailbreak ungleich schwerer geworden. Zusätzlich verpassten das System als auch das Handy jegliche weitere tiefere Evolution.

Stattdessen legte man dem Chefdesigner Jonny Ive nun auch iOS in seine Hand, das brachte das allseits bekannte Flat-Design. Das gelang nicht ab sofort und man wurde ab da an von der intuitiven Bedienung zu einem "Klick nach Plan"-Ausführer, man sucht den Button den man braucht und hofft manchmal dass es diesen überhaupt gibt. Was für ein Blödsinn. Funktion folgt nun dem Design.


Ich wechselte und lernte die Massen an Möglichkeiten des offenen und userbezogenen Android-Systems kennen und lieben. Es müsste zu dem Zeitpunkt Android 5.0 gewesen sein.


Mittlerweile gab es auch Handys, die es wert waren näher kennen zu lernen. Die vermeintlichen Nachteile waren mittlerweile verschwindend gering und die Vorteile pusteten einen teilweise vom Hocker. Endlich hatte ich den ganzen Spielplatz und nicht mehr nur die Sandkiste. Das macht bis heute noch verdammt viel Spaß!

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